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Die 1424 von dem Überlinger Bürger Burkhart Hipp gestiftete und 1462 geweihte spätgotische Kirche war das Gotteshaus für das vor allem von Rebleuten bewohnte „Dorf“.
Von ihnen stammen angeblich die Schleifspuren am Kirchenportal: Sie sollen hier die Rebmesser geschärft haben, um Gottes Segen für ihre Arbeit zu erhalten.
Bis heute ist St. Jodok die Überlinger Station für die auf der „Via Beuronensis“ zum heiligen Jakob nach Santiago de Compostela pilgernden Gläubigen. Wie die nicht mehr existierende Herberge wurde auch die Kirche von der Überlinger Jakobsbruderschaft betreut.
Im Kircheninneren sind ein Fresko mit der selten dargestellten
„Legende von den drei Lebenden und drei Toten“ (um 1460) und ein
bedeutender, wenn auch nur teilweise erhaltener Freskenzyklus zu sehen:
Um 1465 gemalt, zeigt er in zwölf Szenen das „Hühnerwunder des heiligen
Jakobus“.
Weitere Fresken stammen aus dem 16. und 17., die Chorausstattung im Stil des Rokokos aus dem 18. Jahrhundert.
Von April bis Oktober findet 14-tägig mittwochs um 16:00 Uhr die Themenführung: Überlinger Kirchen und Kapellen statt. Im Wechsel werden hier die St. Jodok Kirche und die Silvesterkapelle besucht.