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Herrliche Parkanlagen, verwunschene Gärten, eine traumhaft schöne Blütenpracht entlang der Uferpromenade, seltene Felsformationen und die begrünte Stadtbefestigung – all das trägt zur besonderen Atmosphäre der traditionsreichen Gartenstadtbei. Nicht zu vergessen die Teilorte mit ihrem authentisch ländlichen Charakter, liebevoll gepflegten Bauerngärten und Streuobstwiesen.
Wer auf der Suche nach viel Grün und Farbenpracht, freien Seezugängen und einzigartigen Ausblicken ist, der sollte einen Tag in den Überlinger Gärten verbringen. Die Stadt bietet große und kleine grüne Bereiche und dank der Landesgartenschau ist die Gartenstadt um viele schöne Orte reicher.
Bereits 1875 wurde der unter Denkmalschutz stehende Überlinger Stadtgarten angelegt. Seine Entstehung verdankt er dem Wunsch der Stadt, den im Laufe des 19. Jahrhunderts zahlreicher werdenden Kur- und Badegästen auch einen attraktiven Park bieten zu können. Die ersten Pflanzen kamen von der Insel Mainau, wo es seit 1855 einen großherzoglichen Park gab. Mit seinem Artenreichtum und einer außergewöhnlich reizvollen Gestaltung zählt der Überlinger Stadtgarten zu den bedeutendsten botanischen Sehenswürdigkeiten in der Vierländerregion Bodensee.
Die wesentliche Ausgestaltung des Stadtgartens, die Kakteenfreianlage am Springbrunnen, der Fuchsienweg unterhalb der Stadtmauer und die erste große Rosenanlage mit duftenden Edelrosen gehen auf Hermann Hoch, Überlingens ersten Stadtgärtner, zurück. Hochs Pioniergeist und Weitsicht ist es zu verdanken, dass der Stadtgarten bis heute seine Anziehungskraft erhalten hat.
Auffallend
ist seine Mehrstufigkeit. Anstelle einer großen Fläche gibt es hier
Felsen, kleine gewundene Wege, verwunschene Winkel und den historischen
Stadtgraben mit Teilen der alten Stadtbefestigung.
Das günstige Klima am
Fuße der Molassefelsen lässt mediterrane und exotische Pflanzen bestens
gedeihen. Inmitten der Anlage kann beim Springbrunnen der
winterharte Teil der wertvollen Kakteensammlung bewundert werden.
Aufgrund
seiner ungewöhnlichen Aufteilung lässt der Stadtgarten viel Raum für Fantasie und Entdeckungen.
Auf einem Felssporn im oberen Teil des Stadtgartens befindet sich ein Aussichtspavillon.
Von dort hat man nicht nur einen großartigen Blick auf den Überlinger See und den Bodanrück, sondern auch auf die darunter liegende Freianlage der winterharten Kakteen und Sukkulenten.
Über den Weg an den Molassefelsen entlang gelangt man in wenigen Gehminuten zum Aussichtspunkt.
Badische Gastfreundschaft wird von den Überlingern gerne gelebt. Dank des vielfältigen Angebots ist für jeden Geschmack das passende Urlaubsdomizil dabei: Vom kleinen familiengeführten Hotel bis zur 4-Sterne Unterkunft in der Stadt, im Grünen oder unmittelbar am Wasser. Auch familiäre Gasthöfe und Gästehäuser sowie Ferienwohnungen für alle Ansprüche sind in Überlingen zu finden
Ergänzt wird das Angebot durch den Reisemobilhafen, zwei Campingplätze und die moderne Jugendherberge in Seenähe.
Auch außerhalb des Stadtgartens lässt sich überall viel Grünes und Blühendes erleben. Aus den Klostergärten der Kapuziner entwickelte sich der Badgarten. Im Frühling verwandelt sich die Rasenfläche ineinen bunten Blumenteppich aus Tulpen, Narzissen und Blausternchen. Zwischen mächtigen Buchen, einer alten Platane und einem Riesenmammutbaum lässt sich auf den weißen, mondänen Bänken das bunte Treiben auf dem See in Ruhe beobachten.
Von der Überlinger Badekultur des 19. Jahrhunderts zeugen die alte Villa und das Badehäuschen in den Villengärten. Vom Frühjahr bis in den Herbst lädt die Kneippanlage zum Wassertreten ein. Auf dem Spielplatz mit Seeblick gibt es Schaukeln, Rutschen und Baumstämme zum Klettern. Vorbei an mehr als 60 Jahre alten Bäumen führt der Weg am Seeufer entlang zum Pflanzenhaus, das zur Landesgartenschau errichtet wurde.
Die wertvollen und nicht winterharten Überlinger Kakteen und Sukkulenten haben in dem großen Glasbau ein dauerhaftes "Zuhause" gefunden, wo sie zu allen Jahreszeiten besichtigt werden können. Hermann Hoch, Überlingens erster Stadtgärtner, brachte 1893 einige Kakteen von einer Italienreise mit an den Bodensee. Daraus entstand die imposante Sammlung mit heute über 1.000 Exemplaren, die zum Teil über 100 Jahre alt, bis zu sieben Meter hoch und mehrere hundert Kilogramm schwer sind.
Die wertvollen Überlinger Kakteen und Sukkulenten sind jeden Herbst in ihr Winterlager in die Gewächshäuser der Stadtgärtnerei und nach den Eisheiligen im Mai wieder in den Stadtgarten gezogen.
Doch seit 2022 haben die nicht winterharten, stachligen Diven im Pflanzenhaus in den Villengärten ein neues, dauerhaftes „Zuhause“ gefunden, wo sie zu allen Jahreszeiten besichtigt werden können.
Aus dem Areal inmitten der denkmalgeschützten Anlage im Stadtgarten wird ein neuer, winterharter Kakteengarten, der ebenfalls ganzjährig zu sehen ist.
Im abwechslungsreich gestalteten Uferpark finden Besucher auf rund sechs Hektar freie Seezugänge, lauschige Plätze mit gemütlichen Sitzgelegenheiten, Rasen- und Spielflächen zum Spielen und Toben sowie Sand- und Kiesbereiche für Sport und Freizeit.
Zum Lieblingsplatz für Familien ist die großzügige Spiellandschaft geworden. Ein echter Blickfang sind die Riesenschaukeln.
Die Gastronomie mit sonnendurchfluteten Terrassen bereichert den Uferpark mit regionaler Küche.
Ein weiterer besonderer Ort sind die Menzinger Gärten, die zum Verweilen, Spielen und Genießen einladen. Bei einem Spaziergang kann man sich an den Kleingärten, Weinreben und Sitzgelegenheiten erfreuen.
Die Ruhe und besonderen Blickbeziehungen zwischen Stadt und See sind einmalig.
Der Spielplatz ist durch seinen Turm, der sich gestalterisch an das benachbarte Münster St. Nikolaus anlehnt, besonders reizvoll.
Nur wenige Meter entfernt verbergen sich hinter der Stadtmauer die Rosenobelgärten, dessen 18 Meter hoher Rosenobelturm nach allen Seiten neue Perspektiven über die Stadt und Umgebung ermöglicht.
Im Mai blüht der Iris-Farbkreis auf dem Rosenobelturm in voller Pracht. Ein Regenbogen aus 15 farblich fein aufeinander abgestimmten hohen Bartiris-Sorten sorgt für ein blütenreiches Schauspiel
Eine besonders aussichtsreiche Tour verspricht ein Rundgang auf dem Überlinger Gartenkulturpfad. Der rund vier Kilometer lange ausgeschilderte Rundweg verbindet die schönsten Parks, Gärten und Grünflächen Überlingens miteinander. Sie schlendern durch romantische Straßen und Wege und genießen wunderbare Ausblicke über den See und die Altstadt.
Aber auch abseits dieser botanischen Höhepunkte gibt es eine Menge zu entdecken: Der Museumsgarten hoch über der Stadt, der Garten St. Franziskus mit Blick auf das Münster, der Friedhof mit alten Eiben und großen Linden oder der „Garten der Stille“ beim Suso-Haus.
Die einstige Stadtbefestigung bildet heute einen grünen Gürtel um die Altstadt und trägt maßgeblich zur besonderen Atmosphäre der Stadt bei. Das eindrucksvolle Zeugnis reichsstädtischer Vergangenheit ist zu einem innerstädtischen Grünzug von hoher ökologischer Bedeutung und Naherholungsgebiet mit Erlebniswert geworden.
Entstanden im Verlauf mehrerer Jahrhunderte, geht die erste Phase des Stadtgrabensystems wohl auf das 12. Jahrhundert zurück. Während des Dreißigjährigen Krieges konnte die Wehranlage zweimal erfolgreich dem Ansturm und der Belagerung durch das schwedische Heer standhalten. Heute ist der Stadtgraben, der aus mehreren Abschnitten besteht, ein wahres Kleinod Überlingens und wird gerne von Spaziergängern genutzt.
Gerade bei hohen Temperaturen bieten die Stadtgräben ein schattiges Plätzchen. Eine Vielfalt an Pflanzen und Tieren ist dort anzutreffen und regelmäßig nistete auch die größte Eulenart Europas, ein Uhu, in einer Felsspalte. Die Felsvorsprünge im Stadtgraben boten dem Uhu-Paar ideale Lebens- und Nistbedingungen, wenn auch ungewöhnlich nahe bei den Menschen. Im Juni 2010 verließ der erste Überlinger Uhu seinen Horst-Platz im Stadtgraben. Bis 2020 gab es fast in jedem Jahr Uhu-Nachwuchs in Überlingen.
Die Sommerlinde, die auf dem Grund des Spital- und Spendfonds Überlingen steht, ist schätzungsweise 450 Jahre alt und wurde am 27. Juni 2024 vom zuständigen Kuratorium als Nationalerbe-Baum Deutschlands ausgerufen. Damit soll die nationale Bedeutung des Baums gewürdigt werden, dass er als Naturmonument noch viele weitere Jahrhunderte erlebt und dafür geschützt, gepflegt und geachtet wird.
Der Baum mit einer Höhe von über 9 Metern und einem Stammumfang von 8,25 Metern ist ein besonderer Anziehungspunkt für Naturliebhaber. Durch die Ernennung und Ausrufung wird diesem Baum ein Altern in Würde ermöglicht. Er gehört damit zu den 100 bedeutendsten Bäumen Deutschlands. Eine Sommerlinde kann durchaus 1.000 Jahre alt werden.
Rings um den Bodensee zeigt sich die gesamte Gartenbaugeschichte Europas. Kein Wunder, dass mit der Landesgartenschau Überlingen und der Gartenschau in Lindau 2021 gleich zwei Gartenschauen in einem Jahr direkt am See zu Gartengenuss eingeladen haben. Tauchen Sie in die Welt der Gärten ein - denn beim Netzwerk Bodenseegärten gibt es ganzjährig grüne Oasen im und am Bodensee zu entdecken.
Das Netzwerk der "Bodenseegärten" vereint mehr als 40 Gärten. Aussichtsreiche Parks und liebevoll gehegte Gärten in der Vierländerregion Bodensee laden zu Gartenerlebnissen ein. Sei es bei einem klassischen Gartenbesuch, einer Führung oder einer Ausstellung.
Die vielfältigen Angebote machen Lust aufs Draußensein, Gartenhopping und entspannte Stunden inmitten herrlicher Parkanlagen.
Übrigens: Ausgerüstet mit dem Überlinger Picknick-Rucksack lassen sich die grünen Oasen der traditionsreichen Gartenstadt genussvoll erkunden!