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Am Rande der Überlinger Altstadt gibt es seit Jahrhunderten eine Gartenanlage. An einem wirklich besonderen Ort gelegen, waren die Menzinger Gärten vor der Landesgartenschau 2021 (LGS) jedoch kaum einsehbar.
Sie wurden viele Jahre lang als Kleingartenanlage von verschiedenen Pächtern genutzt. Das Areal war nicht frei zugänglich und es ließen sich nur wenige Blicke durch die dichte Hecke erhaschen. Im unteren Bereich der Anlage befanden sich durch Buchsbaumhecken eingefasste Parzellen, die verpachtet waren.
Die Menzinger Gärten waren im Mittelalter als Baum-, Kraut- und Obstgarten eine wichtige Grundlage für die Ernährung der Stadtbewohnenden innerhalb der Befestigungsanlagen. Zu dieser Zeit waren die Steillagen sogar mit Reben bepflanzt. Die am Sandbergle unterhalb der St. Johann Schanze liegenden Gärten sind heute beliebte Schrebergärten für Innenstadtbewohner und ein bedeutender Freiraum unmittelbar in der Altstadt, der durch unterschiedliche Sichtachsen auf den See einen hohen Erholungswert aufweist. Diese Grünanlage vereint Relief und Ebene, ruhige Rückzugsbereiche und einen Kinderspielplatz und bietet somit Abwechslung für alle Besuchenden.
Dienstag | 08:00 – 16:30 |
Mittwoch | 08:00 – 16:30 |
Donnerstag | 08:00 – 16:30 |
Freitag | 08:00 – 16:30 |
Samstag | 08:00 – 16:30 |
Sonntag | 08:00 – 16:30 |
Montag | 08:00 – 16:30 |
Einen Teil der Menzinger Gärten hat die Stadt nach der Landesgartenschau wieder als private Gartenparzellen zur Nutzung und Pflege vergeben. Die elf Parzellen zwischen 15 und 63 Quadratmeter werden nun wieder von Privatleuten bewirtschaftet und beispielsweise zum Gemüseanbau genutzt.
Die Aufenthaltsbereiche in den Menzinger Gärten bleiben weiterhin öffentlich. Am höchsten Punkt des Geländes laden Aussichtsterrassen die Besucher ein, den fantastischen Ausblick über die Dachlandschaft der Stadt, über den See bis zu den Alpen zu genießen. Der Ort, der eine Aufenthaltsqualität für alle Generationen bietet, lädt zum Verweilen ein. Kinder können beim Klettern auf dem „Münsterturm“-Spielplatz ein Stück Geschichte spielend erleben.
Der Rebhang verweist auf die Geschichte des Weinbaus in Überlingen. Die mit Eiben gefassten Heckencarées im unteren Teil der Anlage haben nach der Landesgartenschau neue Pächter gefunden und zeigen eine große gärtnerische Vielfalt.
Im Rahmen der Landesgartenschau, die Überlingen 2021 ausgerichtet hat, sind neue Spiellandschaften entstanden.
Der zauberhafte Spielplatz in den Menzinger Gärten ist durch seinen Turm, der sich gestalterisch an das benachbarte Münster St. Nikolaus anlehnt, besonders reizvoll. Beeindruckend ist die große Kreativität und der spielerische Umgang mit der Überlinger Geschichte.
Wackelbalken, Wippen, ein Vogelnest, Doppelschaukeln, eine Rutsche und ein Spielhaus sorgen für viel Abwechslung.
Kleine, vielfältige Gartenkabinette mit Hochbeeten, einem Duft- und Kräutergarten, blumige Gartenbilder, einem Fürstengarten, ein Ausstellungsbeitrag der Insel Mainau, der Städte Eppingen und Meersburg und ein Bistro-Garten waren ein beliebter Besuchermagnet während der Landesgartenschau Überlingen.
Da Weinbau in den Gärten eine lange Tradition hat, baute die Winzerfamilie Kress wieder Wein an. Der Bodenseeweinverein präsentierte die Schätze der Region in einem eigenen Ausstellungsbeitrag und der SWR lud mit einer lässigen Liegelandschaft im Faulenzgarten zum Entspannen ein.